Winkel messen mit Drehgeber

Anbauvarianten

Bei Drehgebern mit Eigenlagerung und Statorkupplung wird der Teilkreis des Messgerätes direkt mit der zu messenden Welle verbunden. Die Abtasteinheit wird über Kugellager an der Welle geführt und über die Statorkupplung abgestützt. Diese muss bei Winkelbeschleunigungen nur das aus der Lagerreibung resultierende Drehmoment aufnehmen – sowohl statische als auch dynamische Messabweichungen lassen sich damit minimieren. Darüber hinaus gleicht die statorseitig angebaute Kupplung Axialbewegungen der Antriebswelle aus. Weitere Vorteile der Statorkupplung sind:

  • einfache Montage
  • kurze Baulänge
  • hohe Eigenfrequenz der Ankopplung
  • durchgehende Hohlwelle möglich

Drehgeber mit Eigenlagerung, die für eine separate Wellenkupplung konzipiert sind, verfügen über eine Vollwelle. Die zur Ankopplung an die zu messende Welle empfohlene Wellenkupplung gleicht Radial- und Axialtoleranzen aus. Bei Drehgebern für separate Wellenkupplungen sind höhere Drehzahlen zulässig.

Drehgeber ohne Eigenlagerung arbeiten reibungsfrei. Ihre beiden Komponenten Abtastkopf und Teilscheibe, Teilungstrommel oder Maßband werden bei der Montage zueinander justiert. Ihre Vorteile sind:

  • große Hohlwellendurchmesser
  • für hohe Drehzahlen
  • kein zusätzliches Anlaufdrehmoment