HEIDENHAIN unterstützt Hochschulteam
Das Team H2politO des Polytechnikums Turin baute mit dem IDRAkronos den schönsten Prototypen für den diesjährigen Shell Eco-Marathon Europe und fuhr in der Kategorie Wasserstoff-Brennstoffzelle auf das Siegerpodest. Die Felgen für den Prototypen entstanden mit Unterstützung durch HEIDENHAIN.
Vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2016 fand in London der diesjährige Shell Eco-Marathon Europe statt – die sogenannte Spritspar-Formel 1. Dabei gehen Prototypen und UrbanConcept-Fahrzeuge mit unterschiedlichen Antriebsarten an den Start. Sieger wird das Fahrzeug, das auf der Rennstrecke acht Runden in der zulässigen Höchstzeit mit dem geringsten Verbrauch an Kraftstoff bzw. alternativer Energie zurücklegt. Bei den Prototypen mit Wasserstoff-Brennstoffzelle fuhr der IDRAkronos vom Team H2politO des Polytechnikums Turin am sparsamsten. Er gewann außerdem auch noch den Design-Award.
Entwicklung, Konstruktion und Produktion der Felgen für den IDRAkronos unterstützte HEIDENHAIN mit seinem Fräs-Know-how. Die neuen Felgen haben dasselbe Gewicht wie die des Vorgängerfahrzeugs, aber eine höhere Steifigkeit und eine geringere Verformung in der Nähe des Kontaktbereichs mit dem Boden. Das verbessert die Leistungen des Fahrzeugs beim Rennen. Als Material kam Ergal zum Einsatz, die Aluminiumlegierung mit den höchsten Festigkeitswerten. Bei der Bearbeitung wurden aus 23 kg schweren Rohteilen die am Ende nur noch jeweils 1160 g leichten Felgen herausgefräst. Dabei kam es vor allem darauf an, Restspannungen und Verformungen im Material weitgehend zu reduzieren. Sie können beim Fräsen entstehen und die Leistungen des Fertigteils schmälern.
Die speziell abgestimmte 5-Achs-Bearbeitung der Felgen erfolgte auf einem hochgenauen Bearbeitungszentrum mit einer HEIDENHAIN TNC-Steuerung. Seitens der Steuerung sorgten unter anderem die Funktionen PLANE SPATIAL zum Schwenken der Bearbeitungsebene, KinematicsOpt zur automatischen Vermessung der Drehachsen sowie der Zyklus 32 TOLERANZ für diese ausgezeichneten Resultate. Das Bearbeitungszentrum brachte dank einer Closed Loop-Positionsmessung über Winkel- und Längenmessgeräte beste Voraussetzungen für die hochgenaue Bearbeitung mit.